Petter Lothar
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Wieviel Male hast du dich um mich bemüht,
sind meine Stärken und Schwächen aufgeblüht.
Trotz der Fesseln, mit denen du umgeben,
hast du stets versucht, mich zu führn ins Leben.
Als wir erkannten, es war bereits zu spät,
bliebst du trotzdem dieser Wind, der mich durchweht.
Hochs und Tiefs haben wir im Gefühl durchlebt,
doch jetzt ein Brief, der diesmal zum Himmel schwebt.
Hallo Lothar,
du warst Patenonkel und väterlicher Freund,
grenzenlos verschieden, oft anderes gemeint.
Kurze schwere Krankheit, unfasslich für jeden,
es gab keine Hoffnung, es half auch kein Beten.
Petter Lothar,
hörst du mich da oben, kannst du mich vielleicht sehn,
zum dritten Mal ein Brief, noch kann ich nicht verstehn.
Wirst ihn niemals lesen, dir geben geht nicht mehr,
längst bist du gegangen, ganz ohne Wiederkehr.
Wie bei Oma hab ichs hinterher erfahrn,
doch nicht durchs Telephon, im Internet warn
auf einer Seite deine Todesnachricht
und auch die Trauernden als Onlinebericht.
Petter Lothar,
Tränen hab ich keine, kommen vielleicht später,
nun fliegst du mit Oma durch den großen Äther.
Bis der Tag wird kommen, dass ich Tränen fließe,
die ich in Gedanken auf die Gräber gieße.
Petter Lothar,
möcht so Vieles sagen, doch bin ich erstmal starr,
weil ich beim Erinnern an so Vielem verharr.
Petter Lothar,
noch kann ich nicht fühlen, es braucht auch keinen Mut,
es geht um diesen Spruch, wenn es mal heißt: Machs gut.
(+ 19.08.2011)