Weihnachtstag I
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Er kam aus einem Kaufhaus, volle Taschen in der Hand
und suchte seinen Wagen, weil er ihn nicht sofort fand,
er fluchte laut und schimpfte, Eile stand ihm im Gesicht,
so sehr er sich auch umsah, er fand sein Auto nicht.
Dann stellte er sich unter, seine Taschen im Visier
und zückte schnell sein Handy, tippte die Nummer von ihr,
es piepte oft und piepte, was war das für eine Fron,
seine Frau nicht, seine Eltern, keiner ging ans Telephon.
Letzte Ausfahrt Grünweiß, er rief jetzt die Polizei
und schilderte, was los sei, doch es war ihr einerlei,
heute sei es hektisch, schließlich wär heut Weihnachtstag,
und die bösen Buben hätten Vorrang - Guten Tag.
Das große Verbrechen geschah an diesem Weihnachtstag,
es ist nicht aufzuklären, weil nun er jetzt nicht mag.
Was hat er gerungen, was hat er sie angefleht,
sie halfen und glaubten ihm nicht, nun ist er nicht beredt.
Die Taschen vergessen, einem Penner geschenkt,
er ging und rannte zu Fuß, eins nur, an das er denkt,
wie geht es den Kindern, ist meine Frau wohl okay,
wo ist der Wagen, was ist nur los, hey, hey.
Als er endlich ankommt, ist das Feuer noch im Gang,
jetzt wird er beachtet, Handschellen, ein großer Fang,
die Sirenen brüllen auf und die Streife fährt ihn fort,
keine Frage, keine Antwort, die Zelle ist der nächste Ort.
Sträflingsanzug, Chaos, hinter Gittern eingesperrt,
blanke Nerven und Verwirrung, sein Magen ausgezehrt,
wie ein Häufchen Elend, was man ihm nicht verdenken mag,
hockt er in der Ecke, an diesem schönen Weihnachtstag.
Das große Verbrechen geschah an diesem Weihnachtstag,
es ist nicht aufzuklären, weil nun er jetzt nicht mag.
Was hat er gerungen, was hat er sie angefleht,
sie halfen und glaubten ihm nicht, nun ist er nicht beredt.