Zwanzig Jahre und kein Ende
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Noch immer seh ich wie du dort im Krankenhaus liegst,
deine Stummel mir zum Zeigen nach oben verbiegst,
die Füße sind ab und Schmerz verzerrt dein Gesicht,
die Bilder vergehn nicht als wär es ein Lebensgericht.
Zwanzig Jahre und kein Ende,
dabei dacht ich, käm die Wende,
eines Tages, irgendwann und irgendwie.
Zwanzig Jahre und kein Ende,
reich ich dir wieder die Hände,
und ich merke Opa, ich vergess dich nie.
Ich lieg über dir, denn du bist noch nicht wach,
versuche zu denken und denk doch nicht nach,
die Gefühle regieren bei dem was ich seh,
dieser Anblick tut mir auch heute noch weh.
Zwanzig Jahre und kein Ende,
dabei dacht ich, käm die Wende,
eines Tages, irgendwann und irgendwie.
Zwanzig Jahre und kein Ende,
reich ich dir wieder die Hände,
und ich merke Opa, ich vergess dich nie.
Es war damals im Februar an diesem Fünfzehnten,
und das ist heute zwanzig Jahre her.
Neunzehnhundertdreiundneunzig als sie alle wähnten,
es fiele mir zu wissen all zu schwer.
Zwanzig Jahre und kein Ende,
dabei dacht ich, käm die Wende,
eines Tages, irgendwann und irgendwie.
Zwanzig Jahre und kein Ende,
reich ich dir wieder die Hände,
und ich merke Opa, ich vergess dich nie.
Zwanzig Jahre und kein Ende,
dabei dacht ich, käm die Wende,
eines Tages, irgendwann und irgendwie.
Zwanzig Jahre und kein Ende,
reich ich dir wieder die Hände,
und ich merke Opa, ich vergess dich nie.
Doch sie haben dich verwechselt,
und keine Zeitung gabs für mich,
als wenn man an Gefühlen drechselt,
erfuhr ich den letzten Weg nicht über dich.
Zwanzig Jahre und kein Ende,
reich ich dir wieder die Hände,
und ich merke Opa, ich vergess dich nie.